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Gericht verurteilt christliche Apotheke

In Frankreich ist ein Apotheker, der aus Prinzip keine Verhütungsmittel verkaufen wollte, zu 8.000 Francs (knapp 2.400 Mark) Geldstrafe und Schadensersatz verurteilt worden. Durch seinen Beschluß, weder Antibabypillen, Kondome noch andere Verhütungsmittel abzugeben, hatte Bruno Pichon aus dem Dorf Salleboeuf in der Nähe von Bordeaux vergangenes Jahr landesweit Aufsehen erregt. Der 47jährige begründete dies mit seiner christlichen Überzeugung. Geklagt hatten unter anderem mehrere Frauen, die in der ländlichen Gegend auf die Apotheke angewiesen sind und wegen der Monopolstellung des Apothekers kilometerlange Umwege in Kauf nehmen mußten. Mittlerweile hat in Salleboeuf ein Kondomfabrikant einen Automaten aufstellen lassen. Zur gleichen Strafe verurteilt wurde auch eine Mitarbeiterin des Apothekers, die sich dem Verhütungsmittelboykott angeschlossen hatte.Foto: Peter Kuhnle

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