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WAP-Poker: 4,4 Mios für Kultur

Das Bremer Kulturressort darf künftig über Zuwendungen aus dem WAP (Wirtschaftspolitisches Aktionsprogramm des Senats) mitentscheiden. 3,4 Millionen Mark stehen in den nächsten beiden Jahren im neuen Fonds für „Kulturförderung“ zur Verfügung. Daraus sollen u.a. das Musikfest, die Deutsche Kammerphilharmonie und die Trompetenakademie finanziert werden sowie „weitere auf Vorschlag des Kulturressorts zu bestimmende, überregional relevante Kulturprojekte“ – das beschloß der Senat gestern einstimmig. Damit kann das Kulturressort erstmals selbst Geld aus dem WAP beantragen, muß sich aber weiterhin mit dem Wirtschaftsressort abstimmen. Außerdem steht der Kultur ein Veranstaltungsfond zur Verfügung: Mit einer Million Mark jährlich sollen damit einzelne Ereignisse unterstützt werden. Ob die gestern vereinbarten Summen ausreichen, um alle gewünschten Vorhaben über das WAP zu fördern, ist im Kulturressort allerdings unklar. Denn außerdem sind auch das KITO und das Waldau-Theater im Gespräch. „Ob wir damit hinkommen, werden wir erst sehen, wenn wir unsere Gespräche über den Kulturhaushalt geführt haben“, so Rainer Köttgen, Hauptabteilungsleiter für Kultur. Ursprünglich hatte Kultursenatorin Kahrs (SPD) sechs Millionen Mark für ihr Ressort gefordert. Einige große Posten müssen nun doch wohl im Kulturhaushalt untergebracht werden – aber dort sollen bekanntlich sieben Millionen Mark pro Jahr gespart werden. Daher hält es Köttgen für denkbar, daß künftig auch die fixen Kosten großer Institutiuonen wie der Kunsthalle oder des Waldau-Theaters aus Wirtschaftsmitteln bezahlt werden. taz

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