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Castor-Gegner legten Zugverkehr lahm

■ Nach Anschlägen fordern Eisenbahner weniger Information über Atomtransporte

Darmstadt/Saarbrücken (AFP) – Anschläge auf mehrere Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz und Hessen haben gestern über mehrere Stunden den Zugververkehr lahmgelegt. Es wurden drei Bekennerschreiben von Gegnern der Castor- Atommüll-Transporte nach Gorleben gefunden. Laut hessischem LKA sind diese „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ authentisch.

Mit Wurfankern waren am frühen Morgen mehrere Oberleitungen beschädigt worden. An der Strecke zwischen Frankfurt am Main und Fulda seien mehrere hundert Meter der Oberleitung heruntergerissen worden, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) forderte daraufhin, daß über Atomtransporte nicht mehr soviel berichtet werden sollte wie bisher. Den Gegnern würden sonst „geradezu die Informationen“ angeboten, sagte der GdED-Chef Rudi Schäfer im Saarländischen Rundfunk. Schäfer sprach sich grundsätzlich für Atomtransporte per Eisenbahn aus. Völlige Sicherheit könne zwar niemand garantieren. „Aber meine größten Zweifel richten sich gegen Menschen, die versuchen, solche Atomtransporte in irgendeiner Weise aufzuhalten.“

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