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Bezug zur Ökologie fehlt

■ betr.: „Schöner Wohnen – im Ruhrpott“, taz vom 18. 12. 95

[...] Das Projekt IBA hätte ein Jahrhundertwerk werden können mit der dringend notwendigen Versöhnung von Ökonomie und Ökologie. Leider sind alle Gestaltungsvorschläge der Naturschutzverbände totgeredet und hintergangen worden.

Wir, der BUND, hatten große Hoffnung auf einen ökologischen und naturverträglichen Umbau im „Ruhrpott“. Leider zeigte sich sehr bald nach den ersten Umsetzungen der Planungen, daß viele stadtökologische Nischen durch das Milliardenprojekt völlig unnötig vernichtet werden. Wir haben die IBA verlassen, weil wieder einmal nichts für unsere Klientel, Natur und Umwelt, herauskommen sollte, und Prof. Ganser hat sich bedauerlicherweise in seiner Wortwahl geirrt, unsere Anliegen, Vorstellungen usw. als akademisch zu bezeichnen. Tatsächlich steckt hinter dieser Behauptung, daß Herrn Ganser und der IBA jeglicher Bezug zur Ökologie fehlt. Wir hätten uns keine PVC-Fenster einbauen lassen.

Bei dem Sozialdemokraten Ganser ist höchste Vorsicht geboten. Immerhin kommt er aus der Parteienmannschaft, die das westliche Rheinland in vier Jahrzehnten zu einer Region von Mülldeponien, Braunkohletagebaulöchern, Hochhalden usw. überplant hat, Hand in Hand gehend mit einer vorher nicht gekannten Naturzerstörung und Menschenvertreibung, die von der NRW-SPD zynisch als Umsiedlung bezeichnet wird. Rüdiger Hegner, BUND-Erft-

kreis-Vorstand, Kerpen-Sindorf

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