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Polizisten verurteilt

■ Bewährungsstrafen wegen Totschlags

Frankfurt/Oder (dpa) – Das Landgericht Frankfurt (Oder) hat zwei Polizisten gestern zu Bewährungsstrafen von sieben sowie zehn Monaten verurteilt. Die 40 und 46 Jahre alten Angeklagten wurden des Totschlags in Tateinheit mit versuchtem Totschlag für schuldig gesprochen. Die Strafe wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

Die inzwischen vom Dienst suspendierten Beamten hatten im Februar 1994 während eines Einsatzes im Landkreis Märkisch- Oderland auf ein flüchtendes, als gestohlen gemeldetes Fahrzeug mit drei rumänischen Insassen geschossen. Dabei wurde ein 18jähriger Mann getötet.

Nach Ansicht des Gerichts löste sich ein Warnschuß aus der Dienstwaffe des Älteren, ehe beide Polizisten in stillschweigendem Einvernehmen je zwei Schuß auf das Fahrzeug abgaben. Die beiden flüchtenden Rumänen wurden gestellt. Das Gericht ging von einem minderschweren Fall aus. Die Angeklagten hätten bedingt vorsätzlich gehandelt und den Tod der Insassen zumindest billigend in Kauf genommen. Zugunsten der Beamten wertet das Gericht deren Reue.

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