Ausgabe vom 18./19. Oktober 2014: Die Vergessenen

Während alle über die Grausamkeiten des IS sprechen, fallen täglich Assads Fassbomben auf die zweitgrößte Stadt Syriens. Für die Menschen in Aleppo gehört der Tod zum Alltag. Trotzdem bemühen sie sich um Normalität.

Bild: dpa

Feuer: Morgens kreisen Hubschrauber der syrischen Armee über Aleppo und werfen Bomben ab. Ölfässer, gefüllt mit Nägeln, Schrott, Benzin und Sprengstoff. Eine Reportage über das Leben in einer Stadt im Kriegszustand.

Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!

Verbrechen: Die Nazis legten fest: Mörder sind heimtückisch, haben niedere Beweggründe. Jetzt will der Justizminister den Mordparagrafen reformieren, den Begriff selbst vielleicht abschaffen. Kann es eine Gesellschaft ohne Mord geben? Ermittlungen in einem besonders schweren Fall.

Aussicht: Karen Duve war dabei, einen neuen Roman zu schreiben. Dann warf sie ihn in die Ecke und verfasste ein Sachbuch über das nahende Ende der Menschheit. Peter Unfried hat die Autorin getroffen.

Leben: Wir arbeiten immer mehr und haben kaum noch Zeit für Müßiggang. Gibt es noch Freizeit? Die Streitfrage in der taz.am wochenende beantworten unter anderen der Freizeitforscher Horst Opaschowski und der Hobbyexperte David Denk.

Luxus: Kinga und Axel Diembeck in Klein Kubbelkow auf Rügen wollen aus einem alten Gutshof ein Hotel mit Spitzenküche machen. Die besten Ideen kommen in der Nacht. Ein Hausbesuch.

Nähe: Christian Bayerlein ist schwerstbehindert, er kann seinen Körper nicht bewegen - aber er spürt Berührungen. Ein Interview über Blicke auf der Straße und Spielarten des Sex, die ihm Lust machen.

Dialog: Fatih Akins neuer Film thematisiert den Genozid an den Armeniern. Der Regisseur ist zum Feindbild konservativer Türken geworden. Ein Gespräch über Morddrohungen, Boxen als Lebensphilosophie und seine Sehnsucht.

Abschied: Zu einer „schönen Leich“ gehört auch ein Leichenschmaus. Aber auf chefkoch.de gibt es keine Rezepte dafür. Wir haben eins aufgeschrieben.

Echtheit: Das Geschäft mit gefälschten Doktorarbeiten floriert. Drei Seiten über Betrug in der Wissenschaft - und die Begegnung mit einem erfolgreichen Geldfälscher.

Tipps: Weil die Auflage der Zeitschrift Bravo sinkt, wurde die Leiterin des Sex-Ressorts freigestellt. Dabei ist Beratung wichtiger denn je.

Und mit Kolumnen von Bettina Gaus, Barbara Bollwahn, Rainer Schäfer und Franz Lerchenmüller