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Jungbrunnen für die FDP

■ Martin Matz tritt gegen von Stahl an: Junges Image gegen nationale Parolen

Im Kampf um den Landesvorsitz der Berliner FDP auf dem Parteitag am 12./13. Januar tritt Martin Matz für die Jungen Liberalen an. Er präsentierte sich gestern als junge, nicht als linke Alternative zum nationalen Kurs der Stahl- Fraktion. Links vom ehemaligen Generalbundesanwalt zu stehen bedeute aber nicht, links zu sein. Trotzdem distanzierte er sich gestern vom rechten Kurs des Stahl- Flügels: Renationalisierung der deutschen Politik und die Relativierung der deutschen Vergangenheit sei mit ihm nicht zu machen.

Matz' Programm ist seine Jugend. Denn an der Politik der Mutterpartei hat der 30jährige Bankkaufmann wenig auszusetzen. Nur das Image will er ändern und „den Verein der ehemaligen Minister und Generalbundesanwälte“ verjüngen. Er hat gegen den Großen Lauschangriff gestimmt und fordert eine ökologische Marktwirtschaft. Der bislang unbekannte Bewerber wird von einer Gruppe junger FDP-Mitglieder unterstützt, die sich nach den Abgeordnetenhauswahlen im Oktober zusammengesetzt haben, um den gnadenlosen Absturz der Landes- FDP aufzuhalten. 30 bis 40 Liberale gehören nach Angaben von Ute Spangenberg, wie Matz auch Mitglied im Vorstand der Berliner FDP, zu diesem Kreis. Matz' Ortsverein, Charlottenburg-West, schickt 12 Delegierte an die Wahlurnen. Diese Stimmen dürften dem jungen Kandidaten sicher sein. Auch Vorstand unter einem gewählten Vorsitzenden von Stahl will er auf keinen Fall werden, für diesen Fall hält er sich den Weg aus der FDP zumindest offen. Barbara Junge

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