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Furioser Auftakt beim Volleyball

So mancher der 1700 Zuschauer in der Stadthalle wollte den deutschen Volleyballfrauen nach ihrem furiosen Auftaktsieg gegen die Niederlande schon die Favoritenbürde im Bremer Olympia-Qualifikationsturnier zuschieben. Bundestrainer Siegfried Köhler wehrte nach dem 3:0-Sieg (15:7, 15:5, 15:6) über den Europameister jedoch allzu hohe Erwartungen ab.

Das zweiwöchige Trainingslager vor dem Bremer Turnier zahlt sich aus. Während die Konkurrenz aus Rußland und Kroatien nach einem von vielen Fehlern bestimmten Spiel (3:2 für Rußland) über mangelnde Vorbereitung klagte, weil ihre Akteurinnen in Japan und anderswo noch in ihren Klubteams engagiert waren, präsentierten sich die deutschen Spielerinnen topfit und voll konzentriert.

Die stärker eingeschätzten Holländerinnen wurden besonders durch eine überzeugende Defensivleistung bezwungen. Immer wieder gelang es den Frauen um Stellerin Ines Pianka (VC Schwerte), auch scharf geschmetterte Bälle sicher anzunehmen.

Viele Punkte sammelte auch der deutsche Block. Fast unüberwindbar waren Susanne Lahme (Latte Matera/Italien), Grit Naumann (CJD Berlin) sowie Christina Schulz und Nancy Celis (beide USC Münster) am Netz. Im Angriff tat sich besonders die 22jährige Sylvia Roll vom Schweriner SC hervor, die immer wieder auf der Außenpoition die Bälle forderte und sie variantenreich im gegenerischen Feld wieder plazierte.

Die Niederländerinnen kamen trotz der kraftvollen Sprungangaben der 20jährigen Elles Leferink nie ins Spiel und konnten nur bis zum 3:3 im ersten Satz mithalten, ehe die Deutschen davonzogen. In knapp einer Stunde war die erste Hürde auf dem Weg nach Atlanta genommen.

jof / Foto: Nikolai Wolff

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