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„Ergo“: a tergo

Seit zwei Jahren ließ der Hamburger Bauer-Verlag an einem Nachrichtenmagazin namens „Ergo“ basteln, um es nun zu beerdigen. Die Projektredaktion werde aufgelöst, weil der von Verleger Bauer angestrebte „hohe Anspruch“ nicht erreicht worden sei, teilte der Verlag gestern mit. Zudem hatte sich niemand gefunden, der seinen Namen für den Chefredakteursposten hergeben mochte. Seit September 1995 waren die zuletzt 35 festen und weiteren 35 freien MitarbeiterInnen führungslos. Der Betriebsrat verhandelt nun über einen Sozialplan. Mehrere Chefs hatten das Handtuch geworfen. Die vorgelegten dummies hätten den Anforderungen des allein entscheidenden Verlegers Heinz Bauer nicht genügt, heißt es aus dem Verlag für Anzeigenumfeldgestaltung. Mit dem geplanten Magazin sollte ein neues Marktsegment mit höherem Anspruch besetzt werden. Dafür wurden nun vergeblich Millionensummen investiert, über deren genaue Höhe keine Auskunft gegeben wird.

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