piwik no script img

■ Ausländerbehörde gibt Fehler zuIrrtum vom Amt

Die Aufenthaltsbefugnis von Seada M. und ihren Kindern, die vor zweieinhalb Jahren aus Bosnien geflohen waren, wird nun doch verlängert. Ein Sachbearbeiter hatte dies abgelehnt mit der eigentümlichen Begründung, daß die Befugnis gar nicht erst hätte erteilt werden dürfen. Stattdessen wurde eine Duldung erteilt, befristet bis zum 23. Mai (taz berichtete).

Als „falsch“ bezeichnete Norbert Smekal, Sprecher der Ausländerbehörde, gestern die Entscheidung. Die Aufenthaltsbefugnis von Frau und Kindern werde mit derselben Frist verlängert wie die des Familienvaters – zunächst bis Ende dieses Jahres. Seadas Mann war ein halbes Jahr später nach Hamburg geflohen und zuvor in einem serbischen Lager gefangen gehalten und gefoltert worden.

Wie es zu der Fehlentscheidung gekommen ist, sei nicht genau nachvollziehbar, so Smekal. Der Sachbearbeiter hatte Seada M. unter anderem vorgeworfen, trotz anderer Absprachen öffentliche Gelder angenommen zu haben – und dabei Leistungen der Caritas, die die Familie erhalten hat, irrig der Sozialhilfe zugeordnet. win

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen