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Mit Verve übt der „Ostschwung“ die Eintracht

Sie heißen „Ostschwung“ und versüßen sich das Rentnerdasein mit Theater: acht Frauen und zwei Männer zwischen 61 und 71 Jahren aus Ostdeutschland.

„Vertragen Sie Eintracht?“, das am Donnerstag abend in Berlin-Mitte Premiere hatte, ist das zweite Stück, in dem die jungen Alten die DDR thematisieren. Ein Toter spielt diesmal die Hauptrolle: Otto, SED-Funktionär und einstiger Stammgast im Lokal „Zur Eintracht“.

Jede Woche kommt eine kleine Schar von Stammgästen in das Lokal, von Eintracht allerdings ist keine Spur. Die Gäste streiten sich über Ottos Vita. An ihr scheiden sich die Geister: Die einen finden nicht alles verdammungswürdig, was die DDR hervorgebracht hat, die anderen halten „den Kapitalismus für gar nicht mal so übel“.

Die Ensemblemitglieder, die vor drei Jahren über das Bühnenprojekt „Theater der Erfahrung“ zueinanderfanden, haben das Stück zusammen mit dem Regisseur Jens Claussen und dem Autor Günter Görlich entwickelt. Und das ist spannend: Die Laienakteure bringen ihr eigenes Leben auf die Bühne – mit Verve und Esprit. itz

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