piwik no script img

Pier 2: Leinen los

„Noch etwas Geduld bitte“, mahnten Zettel auf den noch jungfräulichen Kanapees. Bevor die geladenen Gäste zur offiziellen Eröffnung des „Pier 2“ am Samstag abend das offizielle Buffet stürmen durften, sollten sie ein wenig Kleinkunst goutieren. Zwei befrackte Jungmänner nahmen die Geräusche mahlender Kauwerkzeuge und schluckender Kehlköpfe – durch Mikrophone verfremdet – schon mal vorweg. Man klatschte artig, war guter Dinge: Freibier floß. Und auch die Heizung funktionierte in der allmählich sich füllenden Veranstaltungshalle nicht direkt im Herzen, aber doch „im Hafen der Stadt“. Zwei Leinwände zeigten Dias von der Renovierung der Halle, der der maritime Charme nur noch von außen anzumerken ist. Im Innern mußte schließlich Platz geschaffen werden für 3.000 BesucherInnen. „Eine einzigartige Hallengröße im norddeutschen Raum“, schwärmt Pier 2-Organisator Hellmann und gibt sich siegesgewiß, was die Belebung des düsteren Gröpelinger Hafenareals angeht (am 16. kommen die „Fantastischen 4“). Kooperationen mit dem „Lichthaus“, zwei Steinwürfe entfernt, sind geplant. Der Stimmung tut es denn auch keinen Abbruch, daß ab und an mal das Stromnetz zusammenbricht. Ein paar AnimateurInnen im Geodäten-Look nahmen mit Zollstock Maß an den Gästen oder durchzogen – gelungene Irritation – die gut gefüllte Pier 2-Empore mit Flatterleine. Bis 23 Uhr durften die geladenen Gäste dort unter sich bleiben, bis das gemeine Volk auf dem Hallenboden auch mal die Treppen erklimmen durfte. Der Rest war Disco. Mu

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen