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Stellen schon besetzt

■ Rathaus sucht trotzdem Bewerberinnen

Der Präsident des Senats sucht im bremischen Amtsblatt und in einer Zeitungsanzeige zwei „dynamische und belastbare Persönlichkeiten“ als „Leiter/Leiterin der Zentralabteilung“ und „Leiter/Leiterin der Abteilung Koordinierung und Planung I“. Sechs Bewerbungen sind eingegangen, dumm nur, daß die Stellen de facto schon vor der Ausschreibung besetzt waren.

Uwe Wischer und Jürgen Holtermann erfüllen seit Monaten die Funktionen. Auch im Behördenbuch sind sie mit Titel und Telefonnummer verzeichnet. Lediglich ein kleiner Zusatz hinter ihren Namen weist darauf hin, daß mit Wischer und Holtermann irgendetwas nicht stimmt. „m.d.W.d.G.b.“ steht dort. „Mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt“ bedeute das Kürzel, versichert Senats-Sprecher Thomas Diehl. Bis heute ist Wischer nämlich noch gar nicht rechtskräftig aus dem Sozialressort und Holtermann aus dem Bildungsressort ins Rathaus versetzt worden.

Zu beachten war schließlich auch noch das Landesgleichstellungsgesetz. „Die Freie Hansestadt Bremen bemüht sich, die Beschäftigung von Frauen zu fördern“, heißt es deshalb in der Stellenausschreibung, „Frauen sind in diesem Bereich unterrepräsentiert. Die Senatskanzlei würde es daher begrüßen, wenn für beide Stellen möglichst viele Frauen ihre Bewerbungsunterlagen einreichen.“ Die Frauenbeauftragte im Rathaus hat sogar durchgesetzt, daß eine der Bewerberinnen zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Und das alles, obwohl längst zwei Männer auf den Leitungsstühlen Platz genommen haben. Ase

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