■ AIZ: Neun Anschläge in dreieinhalb Jahren
Obwohl das Bundeskriminalamt die Gruppe als die derzeit „gefährlichste linksextreme Terrorgruppe“ in der Bundesrepublik Deutschland einstuft, ist bislang noch kein Mensch bei den Anschlägen der Antiimperialistischen Zelle (AIZ) verletzt oder gar getötet worden. Die Brand-, Schuß- und Sprengstoffanschläge verursachten erhebliche Gebäudeschäden. In Erklärungen hat sich die AIZ zu diesen Anschlägen bekannt:
Hamburg, 21. 11. 1992: Brandanschlag auf das Rechtshaus der Universität Hamburg
Solingen, 18. 8. 1993: Blockadeaktion vor dem Wohnsitz eines ehemaligen GSG-9- Beamten
Köln, 17. 11. 1993: Schußwaffenanschlag auf das Gebäude des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall
Düsseldorf, 5. 6. 1994: Schußwaffenanschlag auf das Gebäude der CDU- Kreisgeschäftsstelle
Bremen, 26. 9. 1994: Versuchter Sprengstoffanschlag auf das Büro des FDP-Landesverbandes
Wolfsburg, 22. 1. 1995: Sprengstoffanschlag auf das Wohnhaus des Ex-Staatssekretärs Volkmar Köhler
Düsseldorf, 23. 4. 1995: Anschlag auf das Wohnhaus des CDU-Funktionärs Blank
Siegen, 17. 9. 1995: Anschlag auf das Wohnhaus des verteidigungspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion, Paul Breuer
Düsseldorf, 23. 12. 1995: Sprengstoffanschlag auf das Bürogebäude des Honorarkonsuls von Peru, Engelbert Heitkamp, Geschäftsführer des Baukonzerns Heitkamp
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