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Die Küste ist nochmal aufgestanden

■ 25.000 für den Erhalt der Werften / Rätsel um Vulkan-Testate

25.000 DemonstrantInnen gingen nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall gestern in Bremen, Bremerhaven, Wismar, Stralsund, Rostock, Kiel, Emden und Hamburg für den Erhalt des angeschlagenen Vulkan-Verbundes auf die Straße.

Bei einer Kundgebung vor der Vulkan-Werft in Bremen-Vegesack sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates, Karl-Heinz Schönberger, die Unternehmensleitungen hätten offenbar die Absicht, „Werftarbeiter zu Tagelöhnern zu machen“.

In Bremerhaven stellten rund 200 Arbeiter der Schichau Seebeckwerft und der Lloyd Werft einen Anker und ein Rettungsboot als Symbol und Mahnmal vor der großen Kirche auf.

Unterdessen wurden unterschiedliche Kontrollberichte über die Verwendung von Fördergeldern für die ostdeutschen Vulkan-Werften in Bremen bekannt. Ein Sprecher der Brüsseler EU-Kommission erklärte, der Behörde lägen Informationen aus Bonn vor, daß es ein internes Testat für die Führung des Verbundes „wahrscheinlich mit allen schlechten Nachrichten“ und ein abweichendes für die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) gegeben habe. Darin soll die korrekte Verwendung der Hilfsgelder bestätigt worden sein. taz/dpa

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