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700.000 Jobs und ein Börsencrash

■ Nach der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktzahlen brachen die Kurse an der New Yorker Wallstreet deutlich ein

Berlin (AP/rtr/taz) – An der New Yorker Börse ist es am Freitag trotz positiver Wirtschaftsdaten zu einem Kurseinbruch auf breiter Front gekommen. Der Dow-Jones-Index sank um etwa drei Prozent auf 5.470,45 Punkte, der drittgrößte Verlust in der Geschichte der Wall Street. Auf fünfzehn Firmen, die Kursverluste hinnehmen mußten, kam nur eine, deren Kurs stieg.

Das Arbeitsministerium in Washington hatte mitgeteilt, daß die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 705.000 zurückgegangen und die Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent auf 5,5 Prozent gesunken sei. Das waren doppelt so viele neue Jobs wie erwartet und der größte monatliche Sprung in den vergangenen dreizehn Jahren. Seit Beginn der Amtszeit von Präsident Bill Clinton sind 8,4 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten geschaffen worden.

Doch was den Arbeitslosen und der Clinton-Regierung recht war, war den Investoren nicht billig. Die Investoren reagierten auf die positiven Arbeitsmarktzahlen mit der Befürchtung, daß die US-amerikanische Notenbank angesichts des raschen Wachstums die Zinsen nicht wie erwartet noch in diesem Monat senken wird. Die Zinsen in den USA sind in den vergangenen Jahren durch die Senkung des Haushaltsdefizits beständig gefallen und haben zu einem Boom bei Investitionen und im Wohnungsbau geführt. Auch die Aktienkurse waren im vergangenen Jahr um rund 40 Prozent geklettert. ten

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