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Neuer Knast im Osten

■ Senatorin: Härter gegen junge Täter

Berlin braucht nach Ansicht von Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD) eine neue große Haftanstalt. In den östlichen Bezirken gebe es derzeit kein Gefängnis, dadurch seien die Haftanstalten im Westteil der Stadt überlastet, sagte Peschel-Gutzeit gestern. Zwei größere Projekte, eine neue Haftanstalt und ein Haftkrankenhaus in Pankow, seien aufgrund der schwierigen Haushaltslage zurückgestellt worden.

Die Senatorin sprach sich für ein Umdenken beim Jugendstrafrecht gegenüber jugendlichen Serientätern aus. Es gehe nicht an, daß Jugendliche ohne harte Strafen eine Straftat nach der anderen begingen. Hier sei die Justizverwaltung derzeit im Gespräch mit der Staatsanwaltschaft. Vor allem bei straffällig gewordenen Jugendlichen müsse die gemeinnützige Arbeit stärker an die Stelle der Strafe treten. Die SPD-Politikerin räumte ein, das Drogenproblem im Gefängnis könne „nicht wirklich unterbunden werden“. Peschel-Gutzeit verteidigte zugleich das Pilotprojekt, Spritzenautomaten im Gefängnis aufzustellen. Abhängige sollten so vor Ansteckung geschützt werden. ADN

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