piwik no script img

Noch 21 Tore bis zum Titel

■ Handball: Die SG Flensburg-Handewitt besiegt den SC Magdeburg 24:20 und schließt zu Tabellenführer THW Kiel auf

Wer wirft am besten in des Gegners Rechteck? „Der Meister kommt mit Sicherheit aus Schleswig-Holstein“, weiß Manfred Werner, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, vier Runden vor Schluß. Sein Team besiegte den SC Magdeburg mit 24:20 und liegt nun mit 36:16 Punkten nur noch aufgrund der um 21 Tore schlechteren Tordifferenz hinter Tabellenführer THW Kiel.

3.500 Zuschauer in der ausverkauften Fördehalle erlebten gegen Magdeburg ein verbissen geführtes Spiel. Die SG dominierte in den ersten zwanzig Minuten und führte 9:6, ehe Magdeburg mit aggressiver Deckung und den besseren Angriffsaktionen aufwartete und 13:12 in Führung ging. Danach nutzte die SG zwei Zeitstrafen der Gäste zwar zum 16:13, doch bis in die Schlußphase hinein blieb es äußerst eng. Bei einem knappen 21:20 nach 56 Minuten nutzten die nervenstärkeren Gastgeber drei technische Fehler zu den entscheidenden Toren. Die SG hatte in Jan-Eiberg Jörgensen (6/2 Tore) ihren herausragenden Mann.

Bereits am kommenden Wochenende könnte eine Vorentscheidung im Titelrennen fallen, wenn Flensburg bei der SG Wallau-Massenheim antreten muß und der THW Kiel zum TV Großwallstadt reist. Des weiteren bestreitet die SG Heimtreffen gegen Dormagen und Großwallstadt und ein Spiel bei Absteiger Bad Schwartau. Kiel empfängt noch Gummersbach und Niederwürzbach und muß nach Düsseldorf.

Tordifferenz und Restprogramm sprechen zwar immer noch für die Kieler, doch in Optimismus machen die Flensburger: „In dieser Saison ist schon so viel passiert. Jetzt ist alles möglich“, meint SG-Coach Anders Dahl-Nielsen. THW-Manager Uwe Schwenker geht derweil „davon aus, daß wir acht Punkte holen müssen“. Sein frommer Wunsch: „Für Schleswig-Holstein wäre es das beste, wenn der THW den Titel-Hattrick schafft und die SG den EHF-Cup holt.“

Im Halbfinale des EHF-Pokals versucht Flensburg am Mittwoch bei Balonmano Grannollers, den 27:22-Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen. Das gleichzeitige Champions-League-Spiel des THW Kiel gegen Bidasoa Irun ist dagegen bedeutungslos. dpa/folk

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen