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Schuß – Schrei – Tor

■ Statt Prosa: Wiederbelebte Verse zum erneuten Höhenflug des FC St. Pauli

Wir sind der Club vom Millerntor, St. Pauli auch genannt,

Im Fußball macht man uns nichts vor an Hamburgs Elbestrand,

Dort riecht es schon nach Ozean, dort fanden wir als Schatz

Den Heimathafen Reeperbahn als schönsten Ankerplatz.

(Refrain:) Wir sind mit Stolz SANKT PAULIANER

Als Hummels von der Waterkant,

Die Heil'gengeistfeld-Indianer

Vom besten Club am Elbestrand!

Das Hemd ist weiß, die Hose braun, der Dreß ist akkurat,

So lieben uns St. Pauli's Frau'n beim Spiel und auch privat.

Selbst allerkleinste Mägdelein die wispern schon im Chor:

Die Club-Parole heißt: “Hinein!“ Ein Schuß! – Ein Schrei! – Ein Tor!

Am Sonntag feuern Mariann, Mariechen und Kathrein

Am Millerntor elf Männer an: St. Pauli, hepp! Hinein!

Wir schnappen uns dann schnell die Nuß, von diesem Ruf betört

Weil jeder Schuß ja sitzen muß, wie sich's beim Club gehört.

Ob Schalke oder Ha-Es-Vau, das ist uns ganz egal,

Wir machen weder flau noch blau, „Hinein!“ bleibt das Signal.

Wir fürchten keinen Gegenwind, das kommt bei uns nicht vor,

Wir bleiben, was wir heute sind: Der Club vom Millerntor!

Und ist die Meisterschaft geschafft, dann, Jungens, schenket ein!

Ob Reben- oder Gerstensaft, Parole bleibt Hinein!

Die Tassen hoch der ganze Trupp, noch ist St.Pauli da!

Es lebe hoch der schönste Club der Frau Hammonia!

Das Gedicht Hinein! wurde dem FC St. Pauli von einem Hans ut Hamm zur Hamburger Fußball-Meisterschaft 1947 gewidmet. Nach einer Qualifikation für den UEFA-Pokal sollte es der Geheimfavorit für die offizielle Vereinshymne sein.

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