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Echt falsche Bilder

■ Imaginary Museum Zürich in Bremen

Eine Ausstellung unter dem Titel „Die neuen Falschen sind da“ präsentiert vom 5. bis zum 14. April im Maritim Hotel Congreß Centrum Bremen über 100 Fälschungen weltberühmter Maler. Veranstalter ist das International Imaginary Museum Zürich (I.I.M.). Gezeigt werden gefälschte Meisterwerke unter anderem von Vincent Van Gogh, Paul Cezanne, Henri de Toulouse-Lautrec, Carl Spitzweg, Rembrandt, Claude Monet und Paula Modersohn-Becker.

Jedes Bild hat auf der Rückseite ein „Certificate Echte gefälschte Meisterwerke aus dem I.I.M., International Imaginary Museum Zürich“. Käufer müssen nach Angaben des I.I.M.-Organisators Bruno Schmed unterschreiben, daß sie eine Fälschung erworben haben und sich verpflichten, beim Weiterverkauf des Bildes dies nicht zu verschweigen. Als weitere Sicherheit gegen etwaigen Mißbrauch enthalte die Leinwand Spezialfäden, die unter Quarzlicht sichtbar werden, erklärt Schmed.

Außer Fälschungen werden zum ersten Mal 45 Original-Gemälde der Fälscher gezeigt, die im Stile der großen Meister gemalt wurden. Damit treten nach Schmeds Angaben die Fälscher erstmals aus ihrer Anomymität. Auch diese Bilder haben ein Zertifikat mit Hinweisen auf Stilrichtung und Titel. So ist beispielsweise das „Nachtcafe“ von Van Gogh als Eigenkomposition des französischen Malers Jean Dugall ausgestellt. dpa

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