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Es kratzt wieder im Hals

■ Die ersten warmen Sonnentage trieben die Ozonwerte in die Höhe

Frankfurt/Main (taz) – Das Umweltministerium befinde sich noch im „Winterschlaf“, monierte gestern die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Rheinland-Pfalz. Trotz der Konzentration von bodennahem Ozon mit Werten über dem sogenannten Warngrenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter, war das Ozon-Telefon im Umweltministerium abgeschaltet. Nach den Vorstellungen von Umweltministerin Martini (SPD) soll das noch bis zum 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse, so bleiben.

Doch das Ozon hat sich nicht daran gehalten. Über 150 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft wurden in Rheinland Pfalz am vergangenen Wochenende gemessen. In Baden-Württemberg wurden bereits Warnhinweise veröffentlicht. In Hessen erreichte die Ozonkonzentration am Sonntag gar einen Spitzenwert von 228 Mikrogramm. Daß solche Werte jetzt schon im April zu beobachten seien, sagte der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion im hessischen Landtag, Burghardt, sei ein Alarmsignal. Kinder, alte und kranke Menschen und Allergiker hätten jetzt „die Kapitulation der Bundesregierung vor der Autolobby“ mit gesundheitlichen Beschwerden zu bezahlen. Anders als von Hessen gefordert und 1995 auch praktiziert, sieht die Bundesverordnung keine Tempolimits vor und erlaubt Fahrverbote nur mit zahlreichen Ausnahmen. Die Grünen in Hessen forderten die AutofahrerInnen auf, freiwillig langsamer zu fahren oder das Auto gleich stehen zu lassen. kpk

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