piwik no script img

Wann endlich fliegt Werner Lorant?

So langsam muß man sich Sorgen machen um die Entwicklung in der Fußball-Bundesliga. Nur noch vier Spieltage bis zum Saisonende, und es gibt immer noch Vereine, die bisher keinen Trainerwechsel vorgenommen haben. Die Führungsspitze von Bayer Leverkusen, ansonsten nicht gerade in die Kategorie der Schnellmerker einzureihen, hat gerade noch die „Reißleine gezogen“ (Calmund) und Erich Ribbeck zurück nach Teneriffa gejagt. Wahrscheinlich zu spät, es sei denn, es kommt ein Wunderheiler, der die abstürzenden Schlaftabletten noch vor der zweiten Liga retten kann. Wir empfehlen Bernd Schuster.

So weit, so gut, doch was ist mit Fortuna Düsseldorf, St. Pauli, dem Karlsruher SC, wo seit Menschengedenken ein gewisser Schäfer haust, und dem VfB Stuttgart mit seinem magischen Abwehrtorso. Oder gar 1860 München. Wer nicht von einem UEFA-Cup-Platz redet, kann auch keinen gewinnen. Also, raus mit Lorant! Das hätte zudem den Vorteil, daß man nicht mehr fürchten muß, er würde den Linienrichtern, die er grimmig anstrahlt und tätschelt, gleich die Kehle durchbeißen. Neue Männer bringen neuen Erfolg, wie Kaiserslautern zeigt, das inzwischen sogar gegen Uerdingen gewinnt, nachdem Trainer Krautzun Arilsons „Probleme im sprachlichen Bereich“ behoben hat.

In manchen Fällen allerdings reicht auch ein Trainerwechsel nicht aus. Zum Beispiel in Frankfurt. Ein Blick auf Bernd Hölzenbein, und man weiß: mit diesem Mann steigt die Eintracht ab. Ein neuer Manager muß her. Wir empfehlen Erich Ribbeck.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen