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■ Massenschlachtung von BSE-RindernTiermehl wird trotz Verbot verfüttert

London (AFP/AP) – Mit dreitägiger Verspätung hat am Freitag in Großbritannien die Massenschlachtung BSE-infizierter Rinder begonnen. Nach dem Plan der britischen Regierung sollen in den nächsten dreißig Monaten 4,5 Millionen Milchkühe geschlachtet und anschließend verbrannt oder vergraben werden, damit sich der Rinderwahnsinn nicht weiter ausbreitet.

Die oppositionelle Labour-Partei hat unterdessen die Regierung aufgefordert, umgehend eine Untersuchung zu Tierfutter einzuleiten, da nach wie vor Überreste von Schafen und Rindern in dem Futter vorhanden seien. Es sei sinnvoller, gegen die Ursachen der Rinderseuche BSE vorzugehen, anstatt über die Zahl der zu schlachtenden Tiere zu debattieren, sagte der landwirtschaftliche Labour-Sprecher Gavin Strang.

Aus einer Studie seiner Partei gehe hervor, daß zwei Drittel der Tiere, die von Januar bis März an BSE erkrankten, nach 1988 geboren wurden. Die Verwendung der Kadaver von Wiederkäuern wie Kühen, Schafen oder Ziegen bei der Produktion von Tierfutter ist seit acht Jahren verboten, um eine Übertragung von BSE auf Rinder zu vermeiden. Das Auftreten der Krankheit bei diesen nach 1988 geborenen Rindern beweise, daß weiterhin Tiermehl mit anderen Futterstoffen vermischt werde.

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