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Friedliche Worte vom PKK-Chef

■ Abdullah Öcalan dementiert Androhung von gezielten Selbstmordanschlägen in Deutschland

Mainz (AFP) – PKK-Chef Abdullah Öcalan hat versichert, daß es in Deutschland keine Anschläge durch Selbstmordkommandos seiner Organisation geben werde. In seinem ersten Fernsehinterview nach von deutschen Zeitungen veröffentlichten Ankündigungen von Attentaten bestritt Öcalan gestern im ZDF außerdem, jemals Morddrohungen gegen deutsche Politiker geäußert zu haben. Zugleich kündigte er an, daß der „Krieg“ der „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) gegen wirtschaftliche und touristische Einrichtungen in der Türkei ausgeweitet werde. Öcalan schloß nicht aus, daß dabei auch ausländische Urlauber zu Schaden kommen könnten. Es werde aber keine gezielten Anschläge auf Touristen geben.

Öcalan versicherte, daß es in Deutschland nicht mehr zu gewalttätigen Ausschreitungen von seiten der PKK kommen werde. Allerdings könne er auch in Deutschland „spontane Aktionen“ von Kurden nicht ausschließen. Dafür trage dann aber nicht seine Organisation die Verantwortung. Der PKK-Chef betonte, daß seine Organisation den Dialog mit der Bundesregierung suche. Er hoffe auf die Wiederzulassung der in der Bundesrepublik verbotenen PKK. Die von Zeitungen veröffentlichten Drohungen gegen deutsche Politiker und Touristen bezeichnete er als Propaganda des türkischen Geheimdienstes. Seiten 8 und 10

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