piwik no script img

Graben

Daß Hamburg einmal ein Chinesenviertel besaß, wissen nur Experten und taz-Leser. In St. Pauli, zwischen Große Freiheit und Talstraße, dort wo heute Hunde die Wiese vollkacken und Kinder Fußball spielen, lag es einst. An dies von den Nazis geräumte und von den Bomben zerstörte Quartier erinnern am Sonnabend einige Künstler. Mit einem zehnminütigen Fußballspiel auf dem Bolzplatz, unter dem die Keller der ehemaligen Häuser liegen, und weiteren kurzen Aktionen werden Michael Batz, Gerd Stange und einige Kollegen an das Verschwinden erinnern. Pünktlich um 22 Uhr beginnt das Geisterspiel, um 22.10 Uhr ist wieder nichts mehr zu sehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen