piwik no script img

Keine Nachforderungen an die Stadt

■ Bernhard-Nocht-Institut und Kassen nun über Kosten einig

Krankenkassen und Bernhard-Nocht-Institut (BNI) haben sich auf Anraten der Schiedsstelle doch noch über das Budget 1995 geeinigt. Gestern wurde der Vertrag über ein Doppelbudget für 1995/1996 in Höhe von rund 21,4 Millionen Mark unterzeichnet. Weil das Tropenkrankenhaus seine Pflegesatzverhandlungen mit den Kassen verschlafen hatte, hatten sich diese zunächst geweigert zu zahlen.

Wegen kürzerer Verweildauern der PatientInnen in den Krankenhäusern, hatte das BNI 900.000 Mark weniger an Erlösen zu verbuchen. Diese können aber durch Verbesserungen der Wirtschaftlichkeit des Krankenhausbetriebes wieder aufgefangen werden, wie die Sprecherin der Gesundheitsbehörde, Tordis Batscheider, erklärte: „Auf die Stadt kommen garantiert keine Nachforderungen zu.“ Man müsse jetzt prüfen, ob durch die Straffung der Verwaltung oder beim Zentraleinkauf Geld gespart werden könne. Außerdem wurde vereinbart, daß für 1996 der Basispflegesatz, über den die nicht medizinischen Leistungen eines Krankenhauses abgerechnet werden, wie bei anderen Krankenhäusern auch, reduziert wird. So fällt das Budget für 1996 drei Prozent niedriger aus. „Mit diesem Ergebnis bleibt die Funktionsfähigkeit der Tropenklinik aber erhalten“, so Batscheider. paf

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen