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Papa ante portas?

■ Geheime kirchliche Kommandosache: Kommt der Papst?

Große Freude herrscht unter den deutschen KatholikInnen. In der nächsten Woche besucht Papst Johannes Paul II. zum dritten Mal Deutschland. Ganz besonders aufregend könnte der Besuch für die KatholikInnen in der Bremer Diaspora werden. Denn obwohl Bremen nicht auf dem offiziellen Programm des Pontifex Maximus steht, brodelt die Gerüchteküche, daß das Kirchenoberhaupt möglicherweise einen Abstecher an die Weser machen könnte. Es würde passen, das Motto des Besuches lautet „Einig in der Hoffnung“.

Anlaß der Spekulationen: Ein vertraulicher Bischofsbrief an eine handverlesene Schar von Bremer Pfarrgemeinderatsmitgliedern. Inhalt: Sie mögen sich für alle Fälle am nächsten Sonntag bereithalten. Das ist genau der Zeitpunkt, an dem sich der Papst nach den bisherigen offiziellen Planungen von Paderborn aus, wo er eine Messe auf dem Regionalflughafen Senne/Bad Lippspringe zelebriert, auf den Weg nach Berlin machen will. Dazwischen wäre dann der Bremer Marktplatz dran. Entsprechend aufgeregt ist die Stimmung unter den auserwählten Bremer KatholikInnen: „Das kann eigentlich nur bedeuten, daß er einen Blitzbesuch bei uns macht“, freut sich eine von ihnen. Eine offizielle Stellungnahme war gestern bis Redaktionsschluß nicht mehr zu erreichen. lna

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