: Motiviertes Mundwerk
■ Gruppe B: Bulgarien–Rumänien 1:0
Berlin (taz/dpa) – „Eine Niederlage ist eine Niederlage“, erkannte Rumäniens Coach Anghel Iordanescu, nachdem seine Mannen gegen Bulgarien verloren hatten. Zweimal 0:1, die Rumänen können als erste ihren Heimflug buchen. Nach dem Erreichen des Viertelfinales bei der WM 1994 wurde Iordanescu zum General befördert. Steht nach der Pleite von Newcastle jetzt eine Degradierung an?
„Sehr glücklich“ dagegen war Dimitar Penew. Wohl auch darüber, daß der Lattenschuß des Kölners Munteanu hinter der Torlinie aufprallte, aber der Linienrichter nichts gesehen hatte.
Ansonsten bewiesen die beiden Teams vor der bisherigen Minuskulisse von nur 19.100 Zuschauern, daß auch alte Reportersprüche nicht immer wahr sein müssen. Das sehr frühe Tor durch Hristo Stoitschkow tat dem Spiel keineswegs gut: Die Bulgaren warteten ab, und die Rumänen wußten nicht, was tun. Erst in den letzten Minuten gab es ein paar tumultartige Szenen vor den Toren.
Zwischenzeitlich hatte vor allem Stoitschkow für Unterhaltung gesorgt. Sein Mundwerk stand nicht still, aber solange er die Tore macht, „kann er so bleiben, wie er ist“, versprach Kollege Jordan Letschkow und hat die Halbfinalteilnahme schon fest eingeplant. Motiviert ist er ebenso wie sein Chef Stoitschkow – beide suchen noch nach einem neuen Verein.
Rumänien: Stelea - Petrescu, Prodan, Belodedici, Selymes - Hagi, Popescu (78. Ilie), Lupescu (46. Galca), Munteanu - Lacatus (29. Moldovan), Raducioiu
Zuschauer: 19.100
Tor: 1:0 Stoitschkow (3.)
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