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Reiche werden immer reicher -betr.: "Privater Reichtum und öffentliche Armut", taz vom 15.6.1996

Betr.: „Privater Reichtum und öffentliche Armut“, taz vom 15.6.

Fest steht, daß die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wenn nichts passiert, außer ewig ans Sparen zu apellieren! Die Lösung kann nur folgende sein: Die Probleme müssen in die Köpfe der Menschen! Wir brauchen dringend wieder eine breite soziale Bewegung! Nur so kann Politik bewogen werden, sich Gedanken zu machen, wie staatliche Kompetenz wieder zu gewinnen ist.

Ein kleines Beispiel: Ungefähr gleichzeitig mit der Entwicklung der Telekommunikation kamen mit den neuen Medien auch die Horrorvideos („Freitag, der 13.“ etc.) auf den Markt. Massenhafte Proteste der Eltern führten 1985 zu einer Änderung des Jugendschutzgesetzes und der Unterwerfung der Videowirtschaft unter die Freiwillige Selbstkontrolle. Das Kapital und die Zinsgewinnler werden hartnäckiger sein als die Videowirtschaft, aber so wie in den letzten zehn Jahren kann es nicht weitergehen. Massenarbeitslosigkeit größer als in der Nachkriegszeit; 1/6 der Einwohner in Gröpelingen und jedes 5. Kind leben von der Sozialhilfe. Als Bürger haben wir alle die Pflicht, hier Einhalt zu gebieten. Das sind wir unseren Kindern schuldig! Die Demo in Bonn darf nur der Anfang einer neuen sozialen Bewegung gewesen sein. Verlassen wir uns dabei nicht auf Parteien und Gewerkschaftsführer. Wissen wir denn, wie weit sie selbst die Profiteure sind? Besinnen wir uns auf unsere eigene Kraft! Bernd M. Krause

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