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Bremen will zwei neue Universitäts-Gebäude leasen

■ Wissenschaftssenatorin rechnet mit 20 Prozent Ersparnis / Weitere Leasing-Bauten sollen im Herbst folgen

Bremens Hochschulen werden zu Mietern auf Zeit. Wie Wissenschaftssenatorin Bringfriede Kahrs (SPD) gestern mitteilte, wird der Senat jetzt bundesweit erstmals privat finanzierte Universitätsgebäude leasen. Auf diesem Wege werden ein Chemiegebäude und ein Zwischenlager für Sonderabfälle an der Bremer Universität sowie eine Mensa und ein Laborgebäude an der Hochschule in Bremerhaven mit insgesamt rund 20.000 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Der Bau der Häuser kostet 105 Millionen Mark. Für ihre Nutzung zahlt Bremen jährlich 1,4 Millionen Mark Miete. Im Frühjahr 1998 sollen die neuen Räume fertig sein.

Der jetzt unterzeichnete Vertrag mit einer Leasinggesellschaft, die ihr Geld aus Kapitalfonds und von Banken bekommt, läuft über zehn Jahre. Nach Ablauf kann Bremen die Bauten kaufen. Dafür kann das Land dann auf die 50prozentige Komplementärfinanzierung des Bundes zurückgreifen.

Rechnungen hatten nach Aussagen der Wissenschaftssenatorin ergeben, daß das Leasing rund 20 Prozent günstiger sei als ein Eigenbau und die damit verbundene Finanzierung durch Kredite. Zudem habe sich der private Eigentümer bereiterklärt, die Unterhaltungskosten für die Gebäude zu übernehmen.

Die Gebäude werden europaweit ausgeschrieben und vom Bremer Hochbaumanagement (BreHoch) überwacht. Im Herbst sollen die Verträge für zwei weitere Uni-Gebäude nach diesem Modell abgeschlossen werden. Ase

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