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Terroranschlag auf Jumbo-Jet wahrscheinlich

■ Großes Wrackteil im Atlantik gefunden, aber noch keine Spur vom Flugschreiber

New York (AP/rtr) – Eine Bombe als Ursache für den Absturz des TWA-Jumbos am letzten Mittwoch bei New York wird immer wahrscheinlicher. Die nationale Verkehrssicherheitsbehörde der USA hält ein technisches Versagen für sehr unwahrscheinlich. Vor der Explosion habe es keinen Notruf gegeben, und auch das jede Minute automatisch gesendete Kontrollsignal habe keinen Hinweis auf technische Probleme gegeben, sagte deren stellvertretender Direktor, Robert Francis, am Wochenende. Auch beim FBI hält man ein „mechanisches Problem“ für am wenigsten wahrscheinlich, so New Yorks FBI-Chef James Kallstrom.

Die Londoner Times berichtete, ein arabischer Terrorist sei in Athen an Bord gegangen, vor dem Abflug aber wieder aus dem Flugzeug gebracht worden. Der US- Sender CBS sprach von einem Libanesen, der den Flug verpaßt habe.

Suchmannschaften haben gestern im Atlantik ein großes Wrackteil gefunden. Das Objekt liegt auf dem Meeresgrund und ist mindestens 4,5 Meter hoch. „Das ist genau, was wir wollen“, sagte James Kallstrom vom FBI. „Wir wollen den Rumpf, wir wollen den Rest des Flugzeugs, und noch wichtiger ist, daß wir an die Leichen herankommen.“ Von Flugschreiber und Voice-Recorder, der die Stimmen der Piloten aufzeichnet, fehlte noch jede Spur. Bis gestern konnten 104 Leichen geborgen werden; die Maschine hatte 230 Menschen an Bord.

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