: Wo Wissende und Laien tagen
■ Buddhistisches Meditationshaus in der Lüneburger Heide
Die Idylle in Lünzen in der Lüneburger Heide ist ab dem 10. August um eine bundesweit einmalige Einrichtung reicher: Das buddhistische Meditationshaus, dem der Dalai Lama, das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter, den Namen „Semkye Ling“, Ort der Erleuchtung, gab. Der Gelehrte Geshe Thubten Ngawang, Leiter des Tibet Zentrums in Hamburg, wird in das 600-Seelen-Dorf ziehen. „Hier“, sagt der Geshe, „entsteht irgendwann vielleicht auch ein Kloster.“ Hier sollen Buddhisten meditieren und ihr gelerntes Wissen vertiefen. Auch der 64jährige Geshe will hier demnächst seine Dreijahres-Klausur beginnen, in der er sich ausschließlich auf seinen Glauben konzentrieren will.
„Semkye Ling“ ist aber auch als Ort der Begegnung mit Meditationskursen, Seminaren und interreligiösen Gesprächskreisen mit Laien anderer Religionen gedacht. Das Meditationshaus wird von einem Verein getragen. „Wir sind auf deutsche Spender angewiesen. Tibeter haben keinen Staat, der sie und ihre Lehre unterstützt“, erläutert der Geshe und betont: „Wir sind keine Mode-Erscheinung.“ Erst seien Physiker, dann Theologen gekommen. „Jetzt wollen viele Psychotherapeuten mehr wissen.“ lno
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