: Lokalkoloratur
Der WM-Held von 1994, jener, der die Berti-Buben mit 2:1 nach Hause schickte, der noch vor einem Jahr die Zungen der Fachwelt mit seinen Zuckerpässen zum Schnalzen brachte, ist beim HSV in Ungnade gefallen. Noch im vorigen Jahr bescherte man dem Bulgaren Yordan Letschkow einen Vertrag bis 1998. Klar, gute Leute muß man binden. Nun, nach nur einem Sieg in dreizehn Spielen und Stunk im Verein, hat der Ballmagier die rechte Lust verloren. Der pikierte Letschkow: „Wenn man mich hier nicht mehr haben will, dann gehe ich eben.“ Darauf – ebenfalls pikiert – der kurz angebundene Trainer Benno Möhlmann: „Wenn ein Spieler mit aller Gewalt weg will, dann muß man ihn ziehen lassen.“ Nach solchem Austausch von Binsenweisheiten ist zu vermuten, daß auf eine Aussprache nicht verzichtet wird. So kann es denn sein, daß der einzige technisch versierte HSV-Spieler den Verein verläßt. Schade ist's, aber Interessenten für „Letsche“ gibt es sicherlich genug. kim
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