: Premiere von Klaus Pohls „Zettel“ im Thalia
Ein Ratzeburger Lokalreporter, der mit großen Reden und eingebildeten verpaßten Chancen versucht, seine Würde im totalen Scheitern zu bewahren (Wolf-Dietrich Sprenger), und eine ehemalige Gefährtin, die inzwischen in London erfolgreiche TV-Journalistin ist (Hildegard Schmahl), treffen in Klaus Pohls neuem Stück Zettel aufeinander. Durch die besondere Situation – sie möchte ein Porträt über einen „Deutschen nach der Wende“ drehen – offenbart sich beider Unglück in dem Moment, als die Schönfärbereien vor dem Auge der Kamera ergrauen. In der Regie des Autors hatte die elegant geschriebene aber recht oberflächliche Geschichte am Donnerstag im Thalia Premiere. Ausführliche Kritik am Dienstag in der überregionalen Kultur. tlb
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