: Gegensätzliche Urteile über Wolf
Im Prozeß gegen den wegen Totschlags an seiner Familie angeklagten Bremer Carsten Wolf haben gestern Zeugen den Charakter des Angeklagten gegensätzlich beschrieben. Während sein Bruder ihn als einen in sich gekehrten Mann darstellte, der Gefühle nicht zeige, „wenn es ihm dreckig geht“, zeichneten zwei Prostituierte vor dem Bremer Landgericht ein völlig anderes Bild.
Eine der Zeuginnen erklärte: „Er ist der netteste Mann, den ich jemals kennengelernt habe.“ Beide Frauen nannten ihn einen „zuvorkommenden und freundlichen Gast“. Wolf selber schweigt nach wie vor. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen