: Gurke des Tages
Noch schlimmer als das Handy selbst ist die Suche der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) nach einem neuen Namen für das Erkennungszeichen der Selbstversklavung. Unter den fast 1.200 verschiedenen Vorschlägen in einem Wettbewerb für eine neue Bezeichnung des kleinen Mobiltelefons habe die Jury nichts Passendes finden können, teilte die Sprachgesellschaft am Montag in Wiesbaden mit. Eine kurze, prägnante und gut aussprechbare neue Bezeichnung sei nicht unter den Einsendungen gewesen. Gleichzeitig sei „Handy“ inzwischen so geläufig, daß es mittlerweile unmöglich erscheine, eine neue Bezeichnung durchzusetzen. Die meisten Vorschläge in dem Sprachwettbewerb gingen nach Mitteilung der GfdS mit der Endung -fon/-phon und auf -i/-y ein. Dazu zählten Digifon und Minifon, Praktifon und Mobifon sowie Anrufli, Calli, Griffi, Nervi und Sacki, aber auch Ohrly, Porty und Trendy. Eine Reihe von Einsendern habe nach ihrer Ansicht griffige Kurzwortbildungen vorgeschlagen, darunter Akser (akkuunterstützter Sprachübermittler) und Poteko (portable Telekommunikationseinheit).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen