: Butterbirnen für ein grünes Jahrtausend
■ BUND startete bundesweite Baumpflanzaktion in Hohenschönhausen
Unter dem Motto „Lebens- Bäume für ein grüneres 3. Jahrtausend“ hat der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) eine bundesweite Baumpflanzaktion gestartet. Während noch vor wenigen Tagen das aktuelle Ausmaß der Waldschäden debattiert wurde, „wollen wir jetzt den Wald der Zukunft pflanzen“, sagte BUND-Chef Hubert Weinzierl gestern beim Start der Aktion „Zukunftswald 2000“ im Ortsteil Hohenschönhausen. Weinzierl pflanzte den ersten von insgesamt hundert jungen Obstbäumen der Sorten Grumkower Butterbirne und Dülmener Herbstrosenapfel. Für die Aktion seien bewußt seltene Pflanzenarten ausgesucht worden, hieß es, da heute „die Leute nur noch Allerweltsäpfel wie Cox Orange oder Golden Delicious kennen“. Auch der Ort sei bewußt gewählt, weil Hohenschönhausen „wie viele andere Orte mehr Grün gebrauchen könnte“, meinte Weinzierl. In rund 2.000 deutschen Städten und Gemeinden will seine Organisation bis zum Ende des Jahrtausends standortgerechte Wälder anpflanzen – bunte Mischwälder, aber auch Alleen, Baumgruppen in Parks und Obstbaumhaine.
Im Dezember werde beispielsweise im hessischen Alsfeld ein Mischwald aus 200 Eschen, Stieleichen und Bergahornen angelegt werden, kündigte Weinzierl an. Das nötige Geld für die Zukunftswälder solle durch Baumspenden zusammenkommen. Spender können einen oder mehrere Bäume, aber auch ein kleines Wäldchen spenden. Pro Baum seien 150 Mark zu stiften. Je nach Größe der Spende erhalten die Geldgeber neben einer von Bernd Moenikes illustrierten Urkunde eine Grafik oder Holzplastik des Dortmunder Künstlers. ADN
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