: Fischstäbchen für die Designer-Kuh
Nach einem Bericht der Sonntagszeitung The Observer haben britische Wissenschaftler eine „Designer-Kuh“ entwickelt, die halbfette Milch liefern kann. Leider müssen die Kühe dafür Spezialfutter fressen, das mit Tierproteinen angereichert ist.
Federführend bei der Entwicklung der Designer-Kuh ist die landwirtschaftliche Beraterfirma „Adas“, die hauptsächlich für das britische Agrarministerium arbeitet. Hauptsponsoren sind entfettungsmüde Molkereien und eine Supermarktkette. Kritiker wenden ein, daß die Milchkühe unter anderem mit Fischöl, Fischmehl oder Plankton gefüttert werden müssen, um fettarme Milch zu produzieren. Eine Ernährungsexpertin von Adas sieht zwei Probleme bei der Akzeptanz durch den Verbraucher: die Auswirkungen auf den weltweiten Fischbestand („Kühe fressen Menschen Heringe weg!“) und die Frage, ob es nach der BSE-Krise „sinnvoll“ sei, Kühe mit Fischprodukten zu füttern.“Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen