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Biosphärenreservat Rhön

Die Rhön, ein Mittelgebirge zwischen Bayern, Hessen und Thüringen, wurde 1991 von der Weltkulturorganisation Unesco zum „Biosphärenreservat“ ernannt. In einem solchen Gebiet sollen Förderprogramme zeigen, wie Wirtschaften im Einklang mit der Umwelt aussehen kann.

Für die BewohnerInnen der weltweit 340 Biosphärenreservate bedeutet das, daß sehr unterschiedliche Projekte unterstützt werden. In der Rhön wurde unter anderem die Sanierung einer lokalen Bahnverbindung bezuschußt; daneben profitierte eben auch der Gastwirt Krenzer aus Ehrenberg: Weil das Holz für den Umbau eines Gästezimmers von heimischen Bäumen stammte und von einem Schreiner aus der Region verarbeitet wurde, bekam er einen Zuschuß.

Die AnhängerInnen des Biosphärenreservats hoffen nun, daß solche Maßnahmen neue Arbeitsplätze in der Region schaffen – was in der strukturschwachen Rhön noch wichtiger wäre als in anderen Landstrichen: Für 48.000 Erwerbspersonen gibt es nur 26.000 Arbeitsplätze und einen entsprechend hohen Anteil an täglichen PendlerInnen und dauerhaften Arbeitslosen.

Die Projekte der letzten Jahre machen sich jetzt erstmals in der Arbeitsplatzstatistik bemerkbar: In einigen Bereichen des Handwerks sowie in der Lebensmittelverarbeitung gibt es nach Jahrzehnten des Arbeitsplatzabbaus eine leichte Besserung der Situation.

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