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■ TelegrammWeiterer Dolgenbrodter unter Verdacht

Berlin (taz) – Im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf das bezugsfertige Asylbewerberheim in Dolgenbrodt wurde gestern wieder ein Dorfbewohner vor die Staatsanwältin zitiert. Petra Marx wirft dem 48jährigen Elektriker vor, Geld für die Brandstifter gespendet zu haben. Bei der Sammelaktion im November 1992 waren 2.000 Mark zusammengekommen, die einem (bereits rechtskräftig verurteilten) Täter am Tag danach übergeben wurden. Der Elektriker ist der dritte Dorfbewohner, der unter Verdacht steht, dafür gesorgt zu haben, daß es in der Nacht auf den 1. November 1992 brannte. In Haft sitzt mittlerweile der Blumenhändler des Ortes, der das Geld übergeben hat. Zwei weitere Männer haben gestanden, die Molotowcocktails gebaut zu haben. Der Richter hatte den Haftbefehl unter strengen Auflagen ausgesetzt. Es bestehe keine Verdunklungsgefahr, hieß es aus der Staatsanwaltschaft.

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