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„Gewisser Erfolg“

■ Heftige und verständnisvolle Worte über Voscherau und Fischer-Menzel

Ziemlich heftig ging gestern CDU-Möchtegernbürgermeister Ole von Beust mit Titelverteidiger Henning Voscherau ins Gericht. Dieser sage schlicht „die Unwahrheit, wenn er behauptet, der Senat sei mit den Plänen zur Notfallambulanz am Nobistor nicht befaßt gewesen“. Mehrfach in den vergangenen zweieinhalb Jahren hatte sich der Senat mit dem Thema Hafenkrankenhaus beschäftigt.

Wenn Voscherau sich nun als „Retter von St. Pauli“ aufspiele, so von Beust, sei dies nicht einmal in einem Wahljahr legitim. Gesundheitssenatorin Fischer-Menzel sei „nicht mehr haltbar“, erklärte er weiter und forderte Voscherau auf, „sie vor die Tür zu setzen“.

Die Hamburger Grünen begrüßten den gestrigen Senatsbeschluß als „ersten großen Erfolg für die Protestbewegung in und um St. Pauli“. Auf dem geplanten Forum müsse aber, so Landesvorstands-Sprecherin Antje Radcke, das gesamte Konzept eines Gesundheitszentrums am Hafen diskutiert werden, wenn dieser „runde Tisch“ Erfolg haben solle. Zugleich kritisierte die GAL die mögliche Beibehaltung der Notfallambulanz im Hafenkrankenhaus als nicht ausreichend. Gesundheitsversorgung lasse sich „nicht auf die Behandlung von Notfällen reduzieren“.

Die Besetzung des Krankenhauses scheine einen „gewissen Erfolg“ zu haben, erklärte gestern auch Klinikdirektor Hartmut Seidel. Mehr wolle er dazu im Moment nicht sagen. Der Sprecher der Statt Partei, Achim Reichert, hingegen hatte nicht mehr zu sagen. Zwar „begrüßte“ er den „Sinneswandel“ des Senats, hob aber zugleich warnend den Zeigefinger: Die Besetzung, so mahnte er, „darf kein Dauerzustand werden“. smv

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