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Wasser für Chinesen

■ Bremen läßt in diesem Jahr 1,7 Mio. Mark für Entwicklungshilfe in sieben Ländern springen

Das Land Bremen läßt sich die Entwicklungshilfe in diesem Jahr 1,7 Millionen Mark kosten. 1,3 Millionen stammen aus dem Haushalt des Landesamtes für Entwicklungszusammenarbeit, 450.000 Mark kommen aus dem Bereich der „wirtschaftsbezogenen Aus- und Fortbildung“. Wie der zuständige Senator Uwe Beckmeyer (SPD) gestern mitteilte, werden damit Projekte in drei Kontinenten und sieben Staaten unterstützt. Mit der bremischen Förderung seien Drittmittel in Höhe von 10 Millionen Mark aktiviert worden.

In Chinas Zheijiang-Provinz beteiligt sich Bremen an einem Selbsthilfe-Projekt, mit dem die Verbreitung des „hydraulischen Widders“gefördert wird. Dieses Gerät kann Wasser ohne Elektrizität oder Diesel-Antrieb auf Höhen von 100 Meter pumpen. „Hier geht es konkret darum, Wasser zu bezahlbaren Bedingungen zur Versorgung von Wohnhäusern und Terassenfeldern bereitzustellen“, sagte Gunther Hilliges vom Landesamt. Über 40.000 Menschen hätten durch dieses auch von der Europäischen Union finanzierte Programm schon einen Wasserhahn im Haus.

Ein weiterer Schwerpunkt des bremischen Engagements ist die Maritime Aus- und Fortbildung. Zur Zeit laufe ein dreijähriges Fortbildungsprogramm für Fach- und Führungskräfte, das die Carl-Duisberg-Gesellschaft Bremen anbietet. Die Manager des namibischen Hafens Walvis Bay werden mit Bremischem Know-how qualifiziert. Im Handelssektor arbeitet die Hochschule Bremen mit verschiedenen indischen Institutionen zusammen. Ergebnis ist eine Außenwirtschaftsakademie im indischen Pune. taz

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