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Filme liegen nicht bloß rum

■ betr.: „Für ein bißchen Silber mehr“, taz vom 1./2. 3. 97

Zu Ihrem oben angegebenen Artikel kann ich Sie beruhigen: Zwar war die Sorge berechtigt, daß Farbfilme bei allzu langer Lagerung in nicht ausreichend klimatisierten Räumen an Qualität verlieren könnten. Aber gerade diese Sorge hat auch dazu geführt, daß ein für die Archivierung geeigneter, unter der Bibliothek liegender Raum jetzt zur Verfügung steht.

Die Filme liegen auch nicht bloß rum, jedenfalls ist an ihrer filmographischen Erfassung in den vergangenen Jahren intensiv gearbeitet worden. Nach einem ersten, 1993 erschienenen Titelverzeichnis, dessen Grundlage im wesentlichen eingescannte Fremddaten waren, wird also in absehbarer Zeit mit einem kontrollierten Bestandsverzeichnis zu rechnen sein, das im guten und zuverlässigen Wege der bibliothekarischen Autopsie erstellt wurde.

Nicht nur die Bibliothekare (und Archivare) kümmern sich um die Filme. Auch eine Reihe von Oldenburger Wissenschaftlern in Lehre und Forschung, die in Ihrem Beitrag nicht genannt sind, haben sich der Aufarbeitung der DDR- Filmgeschichte angenommen.

Die Perspektive einer multimedialen elektronischen Erschließung und Sicherung eines historischen Filmbestandes wird in der Tat die Universität Oldenburg überfordern. Aber warum sollte nicht ein gemeinsames, alle Beteiligten, Berechtigten und Besitzenden umfassendes Stiftungsprojekt in dieser Richtung angedacht und angegangen werden können, auch wenn es einige mehrere Millionen mehr kosten wird. Wir aus der Oldenburger Provinz werden das jedenfalls nicht unversucht lassen. Havekost, ltd. Bibliotheksdirek-

tor der Uni Oldenburg

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