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Schmollt Borttscheller?

■ Heftige Polemik zwischen Innensenator und GdP

Herr Borttscheller „muß sich die Frage gefallen lassen, ob er seiner Verantwortung noch gewachsen ist“– gnadenlos rechnete am Donnerstag die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit dem Innensenator ab. Zu dieser kaum verblümten Rücktrittsforderung ließen sich die Bremer Gewerkschafter hinreißen, als sie von Borttschellers Pressesprecher Luft „nach mehreren Versuchen, ein Gespräch mit dem Innensenator zu führen“, wie folgt beschieden wurden: „Für den Innensenator besteht im Moment kein Gesprächsbedarf mit der GdP, er läßt sich nicht zum Narren machen!“Die GdP fordert aufgrund des „hohen Anstiegs der Gewaltdelikte, dem zwangsläufig nur mit mehr Polizeipräsenz begegnet werden kann“, 100 neue Auszubildende für die Polizei. Der Senat indes genehmigte am Dienstag lediglich 36 Stellen.

Innensenator Borttscheller konterte umgehend, indem er auf das jugendliche Alter des GdP-Vorstands verwies und dessen dementsprechende „hilflose Profilierung durch haltlose Polemik“. Indirekt deutete er an, daß die personelle Besetzung des Vorstands der GdP nicht von Dauer sein müsse: „Ich werde mich auch weiterhin für die Polizei, ihr Ansehen und ihre Belange einsetzen. Davon wird mich auch der aktuelle GdP-Vorstand nicht abbringen.“ BuS

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