: Unterm Strich
Spiegel gelesen, geweint: „Wenn der Vater mit dem Sohne“ heißt niedlicherweise Volker Hages Arbeit an seinem Hohlspiegel Botho Strauß sowie dessen neuem Buch „Der Fehler des Kopisten“. Man erfährt bald, wie sich beide Seiten Kritik vorstellen: „Es ist die Gegenwart seines kleinen Sohns – im Buch heißt er Diu – , ein staunendes, fragendes, geliebtes Gegenüber –, der die Welt des Dichters in ein verändertes, fast mildes Licht taucht.“ Klar. Ach, warum nicht gleich so. Nehmen wir uns ein Beispiel am kleinen Diu oder Deo oder wie auch immer. So schön kann Kritik sein! Einfach staunend, fragend und dann eben auch – geliebt. „Eine neue Leichtigkeit“, auch im Umgang mit sich selbst, findet Hage auch in Hinweisen, wie den, daß Strauß den „Neuerscheinungs-Exegeten“ und ihrem „Hang zu Stoff und Mitgeteiltem“ wenig zu bieten hat. Neuerscheinungen sollen also, das verstehen wir doch wohl richtig, nicht mehr gedeutet und auf ihren Gehalt geprüft werden. Try a little tenderness! (mn)
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