■ Telegramm: Keine Gnade von Lukaschenko
Minsk (dpa) – In Weißrußland wurden im vergangenen Jahr 38 Menschen zum Tod verurteilt. Alle 32 an Präsident Alexander Lukaschenko gerichteten Gnadengesuche seien „wegen der besonderen Schwere der Verbrechen und der erhöhten Gefahr für die Gesellschaft“ abgelehnt worden, teilte der Abteilungsleiter für Begnadigungen in der Präsidialkanzlei, Wladimir Samusew, mit, meldete die Agentur Interfax am Sonntag. Etwa jeder zehnte Angeklagte, der des Mordes schuldig gesprochen wird, erhält die Höchststrafe Tod durch Erschießen, sagte Samusew. In der vergangenen Woche hatte das Bonner Auswärtige Amt gegenüber dem weißrussischen Botschafter Besorgnis geäußert über die Einschränkung von Pressefreiheit und Menschenrechten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen