: Sport ausgelagert
Der von GEW und SchulleiterInnen heftig kritisierte Plan, den Sportunterricht an Berufsschulen durch Gutscheine für Sportvereine zu ersetzen, soll bereits zum neuen Schuljahr umgesetzt werden. Gestern unterzeichneten Schulbehörde und Hamburger Sportbund (HSB) die „Vereinbarung zur Förderung von Auszubildenden im Rahmen des Vereinssports“, zunächst für fünf Jahre. Darin verpflichtet sich der HSB, „darauf hinzuwirken, daß die ihm angeschlossenen Vereine ein Sportangebot für Auszubildende vorhalten“, das von anerkannten ÜbungsleiterInnen angeleitet und mindestens 26 Unterrichtsstunden umfassen soll – die Teilnahme ist Voraussetzung für den Berufsschulabschluß. Die Behörde finanziert das Angebot mit 120 Mark pro Jahr und SchülerIn sowie eine BAT-VIb-Stelle für den Verwaltungsaufwand des HSB.
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