: Gewürzmädchen ärgern Maori
Wellington (AFP) – Neuseelands Ureinwohner sind aufgebracht über die britische Frauenband Spice Girls, weil diese einen nur Männern vorbehaltenen Kriegstanz aufgeführt haben. Wie die neuseeländische Zeitung Dominion am Montag berichtete, sehen die Maori darin eine Herabsetzung ihrer Kultur. Der Auftritt der selbsternannten Girl-Power-Vertreterinnen sei nicht hinnehmbar, da der „Haka“ von Frauen nicht getanzt werden dürfe, sagte Timoti Karetu vom Ausschuß für Maori- Sprachen, der zugleich Verfasser mehrerer Bücher über die Kriegstänze ist. Die Sängerinnen hatten den Haka namens „Ka Mate“ vorige Woche auf der indonesischen Insel Bali aufgeführt. Ein anderer Haka-Experte warnte, schon vor kurzem sei eine Gruppe neuseeländischer Geschäftsleute, die den Kriegstanz verspottet hätten, von aufgebrachten Maori angegriffen und in die Flucht geschlagen worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
