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■ Berliner TelegrammORB-Intendant: Appell für Kooperation mit SFB

ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer hat gestern an den Verwaltungsrat des SFB appelliert, sein ablehnendes Votum zum Kooperationsvertrag mit dem ORB zu überdenken. Die „historische Chance“ einer Kooperation, die beide Sender stärke, dürfe nicht schulterzuckend ad acta gelegt werden. Im Verwaltungsrat war die Abstimmung über den Vertrag am Montag abend mit 5 Ja- und 5 Gegenstimmen unentschieden ausgegangen. Die Pattsituation bedeutete die Ablehnung des Vertrags. Dagegen stimmten die Personalräte, DGB-Chefin Christiane Bretz sowie die Vertreter von IG Medien und Deutschem Journalistenverband. Nach Informationen der taz will Rosenbauer dem SFB jetzt eine noch weitergehende Kooperation vorschlagen. Alle Radioprogramme könnten gemeinsam produziert werden. Ziel bleibe weiterhin eine Fusion. Der ORB soll dem SFB bereits Anfang des Jahres Verhandlungen über die gemeinsame Produktion von Fernsehprogrammen angeboten haben. Das bündnisgrüne Rundfunkratmitglied Jochen Esser kritisierte, daß der Verwaltungsrat den Vertrag mit der Begründung abgelehnt habe, daß die neue KlassikPlus-Welle eine Konkurrenz zum Kultursender SFB 3 darstelle. Die Bewertung des Programms obliege dem Programmausschuß, der den Kooperationsvertrag mit 14 zu einer Gegenstimme gebilligt hatte, sagte Esser. Der Verwaltungsrat will nun sondieren, ob der ORB einem Kooperationsmodell ohne KlassikPlus-Welle zustimmt. Dies hatte der ORB in der Vergangenheit jedoch abgelehnt. taz

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