piwik no script img

Betr.: Zaire

Bisher war das Land als Zaire bekannt. Nun heißt es „Demokratische Republik Kongo“ – so wie bis 1971, als Diktator Mobutu den neuen Namen „Zaire“ erfand. „Zaire“ sollte „authentischer“ sein als der Kolonialname „Kongo“. In Wirklichkeit kam das Wort „Zaire“ aus Portugal. Es war die Verballhornung der Antwort, die portugiesische Händler im 15. Jahrhundert an der Flußmündung bekamen, als sie die Einheimischen fragten, was das denn sei, und die in ihrer Sprache „Ein Fluß“ antworteten. Ob nach der Rückbenennung in „Kongo“ auch die Währung „Neue Zaire“ durch einen „Kongolesischen Franc“ ersetzt wird, ist noch offen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen